12.06.2010


Reisebericht Interschutz 2010

Nach knapp einjähriger Planung war es soweit: Eine Delegation der Feuerwehren Appenzeller Hinterland ging nach Leipzig zur weltgrössten Feuerwehr-Messe Interschutz bzw. Roter Hahn.

Gleichzeitig fand auch der Deutsche Feuerwehrtag statt, somit war die Grossstadt Leipzig fest in den Händen tausender Feuerwehrler. Wir gingen, in eigens für diesen Anlass entwickelter Uniform, auf die Reise.

Joe fand heraus, dass in Deutschland, seit dem 1. Januar 2010, Reisegruppen über 10 Personen einen verantwortlichen für Notfälle bestimmt haben müssen. Diese waren schnell bestimmt, wurde doch eine speziell für Kommandanten gestaltete Notfall-Tasche mitgenommen. Da wir drei Kommandanten in der Reisegruppe hatten, konnten sie sich diese Verantwortung aufteilen, was sie mit Bravour gelöst hatten. Sie trugen diese Tasche die ganze Zeit sehr pflichtbewusst mit sich, wobei die Notfall-Medikamente bereits auf der Zugfahrt nach Leipzig fast aufgebraucht wurden.

Morgens um halb sieben kamen wir in Leipzig an. Bei einigen hatte die lange Zugfahrt sichtlich Spuren hinterlassen. Gestärkt nach einem Kaffee machten wir uns auf den Weg zur Messe, wo wir auf direktem Weg zum Stand der Firma Rosenbauer gingen. Dort wurden wir zu einem feudalen Frühstück eingeladen, welches wir dankbar genossen.

Gestärkt führte uns Markus Bigger von der Firma Rosenbauer die vielen Neuheiten rund um die Feuerwehr-Fahrzeuge vor. Es gab viel zu bestaunen.
Vom 112m Hubretter bis zum Einsatzleiter-Trabi, unzählig verschiedene Drehleitern, Airport-Löschfahrzeuge, Rüstwagen, usw. Wir waren fast ein bisschen überwältigt ob der Auswahl und Grösse dieser Messe. Jeder von uns hatte so ein Lächeln im Gesicht, welches klar mitteilte, dass sich die ganzen Reisestrapazen gelohnt haben. Um 17.00 Uhr trafen wir uns alle bei der Firma Vogt zum Apéro. Bis auf zwei Kameraden waren alle auch pünktlich vor Ort. Diese wurden von einer charmanten Amerikanerin kurzfristig in die V.I.P.-Lounge der Oshkosh Fire Trucks eingeladen. Mit etwas Verspätung sind auch diese beim Stand der Firma Vogt eingetroffen.

Danach machten wir uns auf den Weg zurück in die Stadt, wo dann die Unterkunft bezogen wurde. Diese wurde von den Kameraden der Berufsfeuerwehr Leipzig organisiert. Nachher verschoben wir uns in die Innenstadt, wo die Party auf der Feuerwehrmeile so richtig durchstartete. Eine Live-Band heizte, mit Rockabilly-Sound, die Stimmung so richtig auf. Leider war bereits kurz nach 22.00 Uhr Ruhe auf der Feuerwehrmeile. Dies lockte uns in die weitere Innenstadt. Plötzlich fanden wir uns mitten in einem Lokal der Gothic-Szene, deren Gestalten zu Musik der 80er tanzte.

Nach dem tollen Weckdienst eines Feuerwehr-Kameraden aus Deutschland, nahmen wir das Frühstück ein. Rasch stellten wir fest, dass nicht mehr alle genug Energie für einen weiteren Tag am Roten Hahn hatten.

Der Rest besichtigte dann nochmals intensiv, was am Vortag nicht geschafft wurde. Wir bestaunten die vielen Stände, welche auf originelle und vielfältige Weise Facetten rund um die Feuerwehr zeigten, ebenso die eindrücklichen Live-Demos und auch die Akteure beim Wettkampf zum stärksten Feuerwehr-Mann der Welt.

Am Abend wurde nochmals ausgiebig auf der Feuerwehrmeile gefeiert. Die Live-Bands heizten wieder so richtig ein. Wir stellten mit leichter Ernüchterung fest, dass wir dieses Feuerwehr-Fest noch vor dem Höhepunkt verlassen müssen. Um 21.30 Uhr ging’s zum Bahnhof, wo uns der City Night Liner wieder zurück in die Schweiz brachte.

Ein herzliches Dankeschön an alle, für diese super Reise.

Einen besonderen Dank dem Organisator Joe und allen Firmen, die uns Messe-Eintritte zur Verfügung gestellt hatten.

Ebenfalls ein Dankeschön an Peter Bruderer, Gerhard Kuchler und allen Daheimgebliebenen, die die Stellung im Dorf gehalten haben.

Beat Metzger, Joe Gwerder